Verein

So bildete sich im Frühjahr 1994 eine Initiativgruppe mit Peter Schellhammer, Hermann Maier, Hans-Jürgen Hempel, Volker Riedlinger und Ewald Gohm, welche Unterstützung durch Oberbürgermeister a. D. Fridhelm Möhrle bekamen. Zur ersten Vorbesprechung am 12. April 1994 trafen sich 32 Industrielle und Gewerbetreibende des Singener Süden und machten sich daran, den Zusammenschluss einer rechtsfähigen Vereinigung in die Wege zu leiten. So konnten sie als kompetenter Gesprächspartner mit Verwaltung, Gemeinderat, Parteien und der Presse korrespondieren.

Am 05. Juli 1994 fanden sich im Saal der Radrennbahn in der Bohlinger Straße 29 Personen ein, um über die Gründung einer Interessengemeinschaft abzustimmen. Die iG SingenSüd war geboren. Der damalige Gründungsvorstand setzte sich wie folgt zusammen:

Vorsitzender Friedhelm Möhrle
Vorsitzender Ewald Gohm
Vorsitzender Hermann Maier
Schriftführer Andreas Berchtold
Schatzmeister Manfred Schöffling
Beisitzer Peter Schellhammer
Beisitzer Volker Riedlinger
Beisitzer Hans-Jürgen Hempel
Beisitzer Dieter Weiß

Mitgliederzahl: 29

Bereits am 05. August 1994 erfolgte die Eintragung als Interessensgemeinschaft SingenSüd e.V. in das Vereinsregister.

Kurze Zeit nach der Gründung der Interessensgemeinschaft wuchs die Anzahl der angeschlossenen Betriebe auf 55. In den folgenden Monaten definierte der damalige Vorstand die Grob-Ziele der Interessensgemeinschaft. Zu den Hauptaufgaben wurden gezählt:
Konsequente Durchsetzung aller geplanter Maßnahmen bezüglich:

• Verlängerung der Georg-Fischer-Straße
• 4-spuriger Ausbau der Georg-Fischer Straße
• S-Bahn-Haltestelle Industriegebiet und Bau der Mittelspanne
• Wohnbauverdichtung im mittleren Teil der Georg-Fischer-Straße
• Transparenz in die Planung vom Singener Süden, Schaffung von Flächen für neues Industriegelände
• Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen im Singener Süden durch Verdichtung und Umstrukturierung
• Rücknahme aller Restriktionen, die für die Singener City geschaffen und dem Singener Süden auferlegt wurden. Diese sollten schrittweise gelockert werden, damit eine Liberalisierung beider Stadtteile eintritt.

Die iG SingenSüd macht es sich seit 1995 zur Aufgabe, alle zwei Jahre eine Leistungsschau mit verkaufsoffenem Sonntag zu organisieren. Bei dieser Gelegenheit können sich die Gewerbetreibenden im Singener Süden den Bürgern aus Singen und dem Umland vorstellen.

Ein Ausrufezeichen setzte die Interessengemeinschaft mit der Aufstellung einer 32 Tonnen schweren Skulptur von Joachim Schweikart auf dem Verkehrskreisel Georg-Fischer-Straße und Steißlinger Straße, welche im Rahmen der zweiten Leistungsschau im April 1997 einen dauerhaften Standort fand.

Die Westtangente 7 wurde eingeweiht. Der vierspurige Ausbau der Georg-Fischer-Straße konnte mit der Vollendung des »Volksbank Kreisel« erst im Jahr 2003 abgeschlossen werden, da es zu Verzögerungen durch die Bahnlinie kam.

Aktuelle Mitgliederzahl: 55

Eine weitere Aktion war das Leitsystem, welches seit dem Jahr 2000 kontinuierlich ausgebaut wird und sich mittlerweile über den gesamten Süden erstreckt. So wird es der Bevölkerung wesentlich vereinfacht, die gesuchten Betriebe zu finden.

Seit dem Jahr 2001 werden jährlich Adventssterne im Industriegebiet befestigt. Mit Stand aus dem Jahr 2019 waren es 113 Sterne, welche von der IG Singen Süd und weiteren Betrieben im Singener Süden gestiftet und unterhalten werden.

Die Erschließung für das Gewerbegebiet “Hardmühl Nord” wurde vollzogen.

Der Kreisverkehr zur Steißlinger Straße wurde zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit im Jahr 2006 umgebaut. Im Juli konnte der erneuerte Kreisel mit dem damaligen OB Oliver Ehret und den iG SingenSüd Vorstandsmitgliedern Peter Schellhammer, Wolfgang Leiber und Roland Striebel eingeweiht werden.

Im Jahr 2007 wurde der Innenhof der Spedition Maier zur Rennstrecke für junge Kart-Piloten und sogar Guggenmusiken machten sich an der Georg-Fischer-Straße beim Wasserbettenzentrum auf in Singens Süden.

Wir feiern 15 Jahre iG SingenSüd in unserer Hauptversammlung.

2011 hob ein Kran vor dem VW-Zentrum für die Wagemutigsten hoch in den Himmel ab.
Dank Roland Kron fuhren erstmals zwei Straßenbahnen durch den zum Einkaufen geöffneten Singener Süden, sodass die große Zahl der Messebesucher weit voneinander entfernte Orte erreichen konnte.

Die Erschließung für das Gewerbegebiet “Tiefenreute” begann in 2012.

Die Südbrücke der Mittelspange zur B34 wurde im Herbst eröffnet.

Ein Plan, 25 Kilometer Kabel und viele entschlossene Menschen: Nach jahrzehntelanger Diskussion steht die Datenübertragung südlich von Singen endlich an. Bereits im Dezember 2017 konnte über den ersten Teil der Umsetzung berichtet werden. Seit Oktober werden im östlichen Bereich des Gewerbegebiets Singen Süd 11 Kilometer Glasfaserkabel unterirdisch verlegt, gefolgt von weiteren 14 Kilometern im zweiten westlichen Abschnitt.

Wir feiern 25 Jahre iG-SingenSüd!

Zur Adventszeit 2019 haben wir ein deutliches Zeichen gesetzt: Die „Singener Sternenstadt“ erstrahlt ab sofort nicht nur in Form der allseits bekannten Sterne, sondern auch in Schriftform. Auf dem Volksbank Kreisel wird seit diesem Winter jeder Gast, Pendler und Bewohner von Singen durch die großen Leucht-Buchstaben begrüßt. Aktuell erleuchten zur Adventszeit 150 Sterne die Südstadt (Stand 2023).

Mitgliederzahl: 102

Durch die Pandemie musste die eigentlich dem Turnus veranstaltete Leistungsschau im Jahr 2021 abgesagt werden. Veranstaltungen gab es nicht, Mitgliederversammlungen wurden online abgehalten.

Doch die iG SingenSüd war trotz allem für ihre Mitglieder da: Gemeinsam mit Singen Aktiv wurden in dieser Zeit 295 E-Mails an die Unternehmer der Stadt Singen versandt, um über alle Verordnungen und Veränderungen ständig auf dem Laufenden zu sein.

Turnusgemäß organisiert die iG SingenSüd in diesem Jahr im Mai wieder ihre Großveranstaltung, die Leistungsschau. Aktuell zählt die iG Singen Süd 90 Unternehmen des Singener Süden zu ihren Mitgliedern.